Hallo Ihr Lieben.
Kennt Ihr auch das Gefühl? Es ist morgens nach dem Aufstehen. Ihr fühlt Euch klasse. Ihr seid guter Dinge, der Tag ist schön. Alles prima. Und weil Ihr Euch gerade so gut fühlt, denkt Ihr Euch: „Ach Mensch, hab mich schon so lange nicht mehr gewogen, geh ich heute mal auf die Waage.“ Und Ihr steigt auf die Waage….
Ja, und jetzt wird es spannend. Denn das Ergebnis ist jetzt interessanterweise häufig der Schlüssel für Eure weitere Stimmung, Eure weitere Wahrnehmung. Ist das Ergebnis positiv (was meistens bedeutet, mit gleichem Wert oder weniger) dann steigt Eure gute Laune in den Himmel. Aber wehe…
Ihr wisst, was jetzt kommt?
Genau. Wehe das Wiegeergebnis ist höher als beim letzten Mal. Denn jetzt wird es sehr interessant. Ich erinnere noch mal kurz: Bevor Ihr auf die Waage gegangen seid, habt Ihr Euch toll gefühlt. Wart mit Euch soweit zufrieden. Und jetzt??
Es ist faszinierend, jetzt kann es passieren, dass Eure Laune von jetzt auf gleich ins Bodenlose absinkt. Auf einmal ist das tolle Gefühl weg. Kennt Ihr das auch? Abhängig von einer Zahl kann die Stimmung schwanken wie kein Hormon es vermag.
Die Zahl auf der Waage ist oft das Maß aller Dinge – und das ist so unnötig!
Denn – und das vergessen wir in diesen Momenten so oft – wir sind keine Maschinen. Es gibt so unendlich viele Gründe, warum das Gewicht an diesem Tag höher sein kann, als beim letzten Mal. Hier mal ein paar Beispiele:
- Ihr habt abends salzig gegessen und deshalb Wasser gespeichert
- Ihr habt
sehrspät zu Abend gegessen - zyklusbedingt kann es auch hier das Wasser sein, dass das Plus auf der Waage verursacht
- manche Frauen reagieren auf den Mond und wiegen bei Vollmond eher mehr
- Ihr habt gestern eine Joggingrunde/Sportstunde absolviert und die Muskeln haben Wasser gespeichert
- usw.
Das Plus auf der Waage muss nichts mit einer tatsächlichen Gewichtszunahme im Sinne von Körperfett zu tun haben! Und nur mal so am Rande, für eine tatsächliche Gewichtszunahme von 0,5kg Fett müssten wir 3500kcal EXTRA auf unseren Gesamtumsatz essen… (Ihr erinnert euch an den letzten Betrag)
Deutlich entspannender und weitaus effektiver ist es zu MESSEN. Ja, einfach mal das gute, alte Maßband zu Hand nehmen und alle relevanten Stellen messen.
DAS ist wirklich messbarer Erfolg!
Es ist viel genauer, die Umfänge zu messen, als sich zu wiegen. Eurem Maßband ist es völlig egal, wo Ihr Euch gerade im Zyklus befindet, wo der Mond gerade steht und ob Ihr viel und spät gegessen habt. Das Maßband könnt Ihr auch nicht beschummeln, wenn Ihr krumm steht. Voraussetzung ist natürlich, dass Ihr auch immer an der gleichen Stelle messt….
Genauso, wie es unsinnig wenn auch aus Neugierde verlockend ist, sich jeden Tag zu wiegen, denn o.g. Schwankungen sind absolut normal, ist es auch nicht notwendig, sich jeden Tag zu messen. Da hilft immer ganz gut die 1x-pro Woche – Regel.
Deutlich stressfreier: An einem bestimmten Tag der Woche wird gemessen und -wer will- gewogen.
Vielleicht Sonntag oder lieber Wochenanfang und montags? Lieber freitags?.. egal.
Macht Euch dazu eine Tabelle, vlt so ähnlich wie meine, überlegt, welche Punkt Euch wichtig sind, und dann geht’s los. Datum eintragen und jeweils die Maße.
Dass gute an dieser Methode: Ihr seht eine Tendenz. Hier ein halber cm weniger, da ein halber cm weniger… das ist viel motivierender als Euch über ein paar Gramm rauf und runter ständig zu ärgern. Wichtig ist immer die Richtung! Und dafür ist eine Zeitspanne von einer Woche ideal.
Und dann passiert es von ganz alleine…Eurer Erfolg wird messbar!! Woche für Woche seht Ihr, wie sich Euer Körper verändert und dies schon eher, bevor es Eure Jeans bemerkt. Es ist völlig egal, wie groß der Umfang am Anfang ist, lasst Euch davon nicht beirren. Es ist Euer Weg und Ihr bestimmt die Richtung.
Und mit jedem cm, den Ihr wöchentlich weniger aufschreiben könnt, fühlt Ihr Euch leichter ….elfenleicht.
Wie macht Ihr es? Ich freue mich auf Eure Kommentare, Ideen und Gedanken dazu.
Liebste Grüße, Eure Nicole